Italien Ostern

Die Osterferien sind immer am schwersten, was die Urlaubsplanung angeht, da sie oft noch im März liegen und es da richtig kalt und ungemütlich sein kann. Trotzdem wollten wir natürlich den (damals 2022) neuen Camper gleich ausprobieren und entschieden uns, über den Plöckenpass nach Caorle ans Meer zu fahren. Ein erster potentieller Nachtplatz war wegen Lawinengefahr allerdings noch gesperrt und so haben wir es spät abends nur noch bis Matrei geschafft, wo wir einen nicht ganz idealen Parkplatz zum schlafen gefunden haben und gleich in der Früh wieder weiter gefahren sind.

Durch Zufall kamen wir in der Tagliamento Gegend an einem kleinen See mir irrsinnig grün-blauem Wasser vorbei und konnten uns sogar auf den dazugehörigen sehr kleinen Parkplatz quetschen, um uns das ganze genauer anzuschauen und den See einmal zu Fuß zu umrunden.

Danach fuhren wir weiter bis zu einem Campingplatz in Caorle, wo wir tatsächlich den allerletzten (nicht ganz idealen) Platz ergattern konnten. Aber zwei Tage später (das war dann nach Ostern) konnten wir auf einen sehr coolen Platz wechseln sogar mit Blick aufs Meer.

Bis Ostermontag waren noch mehrere Strandcafés geöffnet und es war viel los, aber dann reisten alle Italiener wieder ab und plötzlich hatte fast alles zu. Wir hatten zum Glück J’s Rad dabei und sind bis in den Ort vor spaziert, wo dann doch noch eine Eisdiele aufhatte. Der Strand wurde gerade hergerichtet für die Saison, die tollen italienischen Plastikspielplatzinseln waren zum Glück schon da und haben uns gerettet.

Nach insgesamt fünf Nächten (ein bisheriger Rekord für uns!) auf dem Campingplatz in Caorle, sind wir noch ein bisschen weiter gefahren Richtung Triest, wo wir einen Klasse Parkplatz für zwei Stunden direkt am Meer gefunden haben und J gleich eine tolle Entdeckung im Hafenbecken gemacht hat.

Wir sind dann noch weiter zu einem coolen aber nicht ganz ungefährlichen Übernachtungsplatz direkt an einem ehemaligen Fischerhafen gefahren. Nicht ungefährlich, weil es von der Parkplatzkante einfach zwei Meter runter ins Wasser ging und auch Löcher im Boden waren, wo die Kinder dann ganze Bojen versenkt haben… Dort haben wir aber gleich eine andere nette Familie kennengelernt, die gerade komplett in den Camper gezogen sind und eine längere Reise vor sich hatten. Cool war auch, dass man zu Fuß zu einem echten Dinosaurierskelett spazieren konnte, leider aber nur durch einen Zaun zu sehen. Am Morgen wurden wir dann von den vorbeifahrenden kleinen Fischerbooten geweckt und haben dann mit den anderen noch die Gegend erkundet, bevor es für uns wieder zurück Richtung Plöckenpass ging.

Unterhalb des Plöckenpasses hatten wir auf der Hinfahrt einen coolen Womostellplatz an einem fast ausgetrockneten Flussbett entdeckt und beschlossen hier nochmal zu übernachten. Das ist sogar ein offizieller Platz und weiter vorne kann man auch Plätze mit Strom haben wenn man mag.

Am nächsten Tag ging es dann mit einigen Zwischenstopps wieder Richtung Heimat und wir haben irgendwo in Chiemseenähe übernachtet und am Morgen darauf in der Camba Brauerei-Bäckerei ganz viele Leckereien fürs Frühstück geholt, die wir dann direkt mit zu Oma und Opa genommen haben.

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