Kürzlich meinte ein Freund zu mir, dass er unsere Blogbeiträge hier vermisst und ich habe ein bisschen darüber nachgedacht und ich vermisse sie auch. Deswegen werde ich in der nächsten Zeit versuchen, die noch nicht gebloggten Urlaube der letzten zwei Jahre (dank Corona waren es ja nicht soviele wie gerne gewünscht) ein bisschen nachzuholen. Allerdings eher mit Bildern, als mit Text, da man sich ja doch nicht mehr an alles ganz genau erinnern kann, zumindest geht es da mir leider so.
Los geht es also mit dem Sommerurlaub 2020, den wir im August in der Schweiz verbrachten. Wir hatten uns für 2020 gerade noch in letzter Minute das Landvergnügen Buch samt Vignette bestellt und wollten dies eigentlich ausgiebig nutzen – Spoiler: haben wir nicht… Die einzigen beiden Landvergnügen Besuche findet ihr in diesem Blog. Ein Platz war super, einer war ok, ein bisschen zu wenig Einsamkeit. Mehr sag ich dazu nicht. Johannes fand auf jeden Fall beide Plätze super, die wir für die Anreise in die Schweiz ausgewählt hatten:
Platz 1 bei den Lamas:



Frisch gebadet im Alpenfreibad Scheidegg im Allgäu geht es weiter zu Landvergnügen Platz 2, auf einen Bauernhof mit Bio Käserei. Der Stellplatz war neben einer Pferdekoppel, ideal und wir standen alleine.





Wäre vielleicht sogar mal ein schönes Ziel für einen nicht-Womo Urlaub, da es auf dem Bauernhof auch Ferienwohnungen gibt. Mit allerlei Käse und Joghurt im Hofladen eingedeckt ging es dann mit der Fähre weiter über den Bodensee Richtung Schweiz, wo wir als erstes Freunde besuchen, die in Erlenbach am Zürichsee wohnen. Traumlage! Wir können sogar ein bisschen den See zwischen den Bäumen sehen von unserem Parkplatz aus.


Die Nacht am Schweizer Nationalfeiertag ist heiss und kurz, da das Feuerwerk bis tief in die Nacht geht.


Am übernächsten Tag flüchten wir uns in die kühlen Schweizer Berge und starten in Richtung Klausenpass, den wir aber noch nicht erreichen. Wir bleiben an einem Fluss über Nacht, neben dem es herrliche Kletterfelsen gibt.





Ein größeres Womo als unser Kastenwagen hätte auf diesen Straßen definitiv schon Probleme. Das Wetter ist nicht so toll, es regnet oft. Wir fahren einen Spielplatz an, der auch im Regen Spaß macht und kaufen wieder einen großen Käsevorrat in einem Alpladen. Die nächste Nacht verbringen wir auf einem Passparkplatz, allerdings kann ich nicht mehr genau sagen, wo. In diesem Schweizer Kanton war es auf jeden Fall auf vielen Plätzen verboten zu campieren.



Weiter geht es dann zum Brienzer See, dessen türkisblaues Wasser zu einer Abkühlung einlädt. Der Campingplatz ist voll, wir bleiben also nur nachmittags an einem Parkplatz aber direkt am See.

Sehr viele Campingplätze sind voll, die wir anfahren. Wir haben aber irgendwann Glück und finden einen feinen Campingplatz an einer Passstraße, Camping Gadmen. Der Platz ist in der Nähe eines Flussbetts und wir können am nächsten Tag sogar eine kleine feine Wanderung machen.


Am nächsten Tag geht es dann für uns über den Sustenpass, auf dem wir auch unbedingt irgendwann einmal übernachten wollen. Einen feinen Platz dafür haben wir von der Straße aus entdeckt. Hoffentlich ist es Stand heute überhaupt noch erlaubt…



Aber dieses Mal fahren wir weiter und wollen zu einem alten bekannten, dem Gotthardpass, wo wir wieder ein traumhaftes Plätzchen an der alten Passstraße finden. Das Wetter ist fantastisch und es wird sogar in den Gumpen gebadet.




Weiter geht es dann ins Tessin, wo wir gerade noch so mit dem Ducato durch eine Unterführung passen, die zu einer sehr coolen Badestelle mit Gumpen führt, eine ideale Abkühlung an einem so heissen Tag.


Damit es uns dann nicht gleich wieder zu warm wird, fahren wir weiter und wieder in die Berge, rauf auf den Lukmanierpass, an dem wir auch schonmal in einem anderen Schweizurlaub waren. Aber die Gegend ist super schön und die Wanderung dort kann auch schon Johannes mitmachen. Perfekt!









Auf der Lukmanier Passhöhe machen wir am nächsten Tag noch einen Spaziergang und kaufen Käse an einem Stand für Touris ein. Sind wir ja auch. Und wir versuchen sooft es geht ein gutes Camper Vorbild zu sein, vor allem wenn wir viel frei stehen und dafür ja nichts bezahlen müssen.
Viel bezahlen müssen wir dann aber auf dem Campingplatz in Disentis, den wir als nächstes anfahren. Dafür gibt es aber einen Wasserspielplatz und eine große Hüpfburgrutsche, die entlohnen.



Weiter geht es dann ganz spontan ins Valser Tal, das sich als absoluter Glücksfall entpuppt. Der Stellplatz an der Gondel kostet zwar, aber wir dürfen umsonst mit der Gondel fahren, was wir auch machen. Super cool! Es ist nichts los. Wir bleiben zwei Nächte und erkunden auch den Ort, der ein super schönes Lesebankerl zur Verfügung stellt, wo wir kaum noch wegkommen.







Am nächsten Tag stehen wir früh auf und wollen den ersten Postbus erwischen, der uns hoch zum Zevreilastausee bringt. Dort machen wir eine tolle lange Wanderung, erst hinunter zum See, dann auf einem Höhenweg zurück zur Gondel, die uns dann abends wieder ins Tal und zum Parkplatz bringt.









Was für ein toller Ort und krönender Urlaubsabschluss, denn danach ging es wieder nach Hause.